Erfolgreiche Feuerwehrjugend im Landkreis Schwandorf

Von Ingrid Schieder

Nittenau. Feuerwehrautos so weit das Auge reicht, auf den Stellflächen des Regental-Gymnasiums Nittenau: Mit ihnen war die Feuerwehrjugend im Landkreis Schwandorf und teilweise aus dem Chamer Bereich angereist, bereit, die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr zu erlangen.

Die jeweiligen Jugendwarte hatten bereits Wochen vorher den Feuerwehrnachwuchs auf die Abnahmeprüfung vorbereitet – erfolgreich, denn, um eines gleich vorweg zu nehmen, am Ende des Samstagvormittags stand fest: „Alle haben bestanden". Es ist die höchste Auszeichnung, die ein Angehöriger einer Jugendfeuerwehr erreichen kann: diese Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr. Die Richtlinien dafür sind im gesamten Bundesgebiet dieselben. Diese besagen, dass der Teilnehmer mindestens 15 Jahre alt sein muss, maximal 18 Jahre alt sein darf und mindestens ein Jahr lang in einer Jugendfeuerwehr Mitglied sein muss.

Kreisjugendwart und Fach-Kreisbrandmeister für Nachwuchs und Jugendarbeit, Tobias Sebast begrüßte die Jugendgruppen sowie deren Jugendwarte, Kreisbrandmeister, die 26 Schiedsrichter und Abnahmeberechtigten. „Zeigen, was euch die Jugendwarte beigebracht haben", ermunterte er die jungen Leute. Kreisbrandrat Christian Demleitner sagte, er freue sich, dass so Viele teilnehmen und wünschte viel Erfolg.

An fünf Stationen zeigten die Gruppen, die in der Regel aus neun Jugendlichen bestehen, ihr Wissen und Können. So waren sie gefordert beim Aufbau eines Löschangriffs. Bei der Schnelligkeitsübung ging es darum, in Windeseile acht C-Schläuche zusammenzukoppeln. Sportliche Disziplinen wie Kugelstoßen und ein 1.500-Meter-Staffellauf kamen dazu. Anspruchsvoll ist auch die Station „Fragenbeantwortung", bei der Allgemeinwissen getestet wurde, neben dem Bereich Feuerwehrtechnik. Unter anderem verfolgt wurde der Ablauf an den Stationen von Armin Jehl, Franz Liegl von der Feuerwehrschule, und Kreisbrandmeister vom Landkreis Cham, Norbert Mezei.

Und dann war es endlich soweit: Die insgesamt 17 Mannschaften des Feuerwehrnachwuchses zogen unter den Klängen der Stadtkapelle Nittenau unter Leitung von Thomas Maibauer zur Überreichung der Leistungsabzeichen ein. Tobias Sebast beglückwünschte alle Teilnehmer zur bestandenen Prüfung, dankte der Stadt Nittenau und der FFW Nittenau für die Ausrichtung der Leistungsabnahme, sowie der Kinder-Feuerwehr Nittenau für das Anbieten von Kaffee und Kuchen. Dritter Bürgermeister der Stadt Nittenau, Karl-Heinz Stich, sagte, er freue sich, dass wieder so ein großer Wettbewerb bei uns stattfinden kann. Sein Dank galt allen für die Vorbereitung und Durchführung. Der Einzug zeige, wie viele junge Leute sich engagieren, die später Feuerwehrfrauen und -männer werden. In zukünftigen Einsätzen können sie ihr Wissen einsetzen: „Ihr habt bewiesen, dass ihr es beherrscht", betonte er und wünschte viel Glück und Erfolg weiterhin. Stich ermunterte die jungen Nachwuchskräfte zur Treue bei der Feuerwehr, sie haben eine wichtige Bedeutung für die Gesellschaft. Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt dankte den Jugendlichen, den Jugendwarten, den Schiedsrichtern und Abnahmeberechtigten für die Vorbereitung und Durchführung der Abnahme.

Franz Lingl von der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg wies auf den Gemeinschaftssinn hin: „Der Stärkere unterstützt den Schwächeren". Meist seien mehrere Wehren vor Ort bei einem Einsatz und dann müsse man zusammenarbeiten, Einsätze laufen Hand in Hand. Anschließend übergab er die Jugendspangen an die jeweiligen Gruppenleiter der Wehren und gratulierte ihnen zu ihrem Erfolg, im Einzelnen die Mannschaften: Pfreimd – Gleiritsch, Weiding – Gaisthal – Stadlern, Teunz – Niedermurach, Bergham, Neusath, Seebarn – Kleinwinklarn – Meißenberg – Bodenwöhr, Nabburg, Muschenried, Weihern, Freihöls – Fronberg – Frotzersricht – Schwarzenfeld, Maxhütte-Winkerling, Steinberg am See – Wackersdorf, Högling – Rottendorf, Wald, KBI Bereich Waldmünchen 1 und Dieberg.

Vier Teilnehmer erhielten kein Abzeichen, da sie noch keine 15 Jahre alt sind, aber als Zeichen der Anerkennung jeweils eine Packung Gummibärchen.

Feierlich zumute wurde jedem Anwesenden, als die Stadtkapelle das Bayernlied und die Deutschland-Hymne intonierten. 

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Jeder Handgriff sitzt.
Die Landkreis-Feuerwehr-Leitung freut sich, dass alles reibungslos geklappt hat.
Innerhalb kurzer Zeit ist der Löschangriff aufgebaut.
Insgesamt wurden 140 Abzeichen verliehen.
Unter den Klängen der Stadtkapelle Nittenau zogen die Jugendgruppen ein.
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