Seniorenarbeit beleuchtet

Austauschtreffen_Oberleinsiedl Barbara Hernes vom Seniorenmosaik im Naturpark Hirschwald informierte die Anwesenden rund um Pflege und Unterstützung. Bild: © Katja Stiegler

Amberg-Sulzbach. Zum Austausch über ihre Aufgaben und Erfahrungen luden die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause" sowie das Seniorenmosaik im Naturpark Hirschwald die kommunalen Seniorenbeauftragten und die in der Nachbarschaftshilfe Tätigen ein.

Was ist der Unterschied zwischen Pflegebedürftigkeit und Unterstützungsbedarf? Wie erhält man einen Pflegegrad und wie läuft die Begutachtung ab? Welche finanziellen Leistungen und welche Formen der Pflege gibt es? Ausführliche Antworten auf diese und viele weitere Fragen lieferte Barbara Hernes, Projektleiterin des Seniorenmosaiks. Als ein Fazit aus ihrem Vortrag lässt sich festhalten, dass es immer empfehlenswert ist, sich frühzeitig Gedanken zu machen, sich auf Gespräche und Termine vorzubereiten und sich fachkundig beraten zu lassen.

Den Informationen schloss sich ein reger Austausch unter den Teilnehmern an. Unter anderem wurde angeregt, dass nicht zwangsläufig neue Angebote für Senioren geschaffen werden müssen – viele Kommunen sind in diesem Bereich bereits recht aktiv –, sondern dass die Aufgabe der oder des Seniorenbeauftragten auch in der Koordinierung und im Sichtbarmachen des bereits Vorhandenen liegen könne. Mit der Unterstützung bei Bankgeschäften, Telefonaten mit den Krankenkassen oder beim Ausfüllen von Formularen könne man Senioren ebenfalls einen guten Dienst erweisen.

Zunehmend werde die Bereitschaft zur Übernahme von Aufgaben und von Verantwortung zum Problem. Außerdem koste Ehrenamt Zeit und Geld, warf Norbert Schmid in den Raum. Die vielen Veranstaltungen für Senioren und die umfangreichen Aktivitäten der Nachbarschaftshilfe in Ursensollen wären in dieser Weise nicht möglich ohne die ideelle und nicht zuletzt finanzielle Unterstützung der Kommune, verdeutlichte der Seniorenbeauftragte. Und natürlich nicht ohne die fleißigen Helfer, ergänzte Marion Graml, Koordinatorin der ortsansässigen Nachbarschaftshilfe. Deshalb dürfen Zeichen der Wertschätzung gegenüber den ehrenamtlich Engagierten wie eine kleine Aufmerksamkeit oder ein gemeinsamer Ausflug auf keinen Fall fehlen.

An alle Engagierten richtet sich auch der 3. Helfertag am 23. Oktober im Kloster Ensdorf, den AOVE und Seniorenmosaik in Kooperation mit der KEB Amberg-Sulzbach organisieren. Von 8.30 bis 16 Uhr hält das umfangreiche Programm Ideen und Anregungen für die Arbeit mit Senioren, aber auch Impulse für den nötigen Ausgleich bereit (Anmeldung bei den Organisatoren erforderlich).

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