Verheerender Hotelbrand in Rimbach

Rimbach/Cham. Dichte Rauchschwaden ließen bereits auf Anfahrt der Einsatzkräfte Schlimmeres vermuten. Ein vorausgegangener Brandmeldealarm ließ die Leitstelle Regensburg erste Einsatzkräfte an die Einsatzstelle alarmieren. Der Einsatzleiter der Feuerwehr, erster Kommandant Mario Mischok der Feuerwehr Rimbach, fand bereits beim Eintreffen am Schadensort eine massive Rauchentwicklung an einem Gebäudekomplex des Hotels vor. Er ließ sofort die Alarmstufe für die Einsatzkräfte auf B4 – Gebäude hohe Personenzahl Hotel nachalarmieren.

Das Hotel wurde beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits durch die Mitarbeiter begonnen zu evakuieren. Rund 170 Gäste mussten aus dem Hotelkomplex gerettet werden, Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr übernahmen die Evakuierung und brachten alle Hotelgäste und Angestellte aus dem Gebäude. Die Feuerwehren begannen unterdessen den Brandherd ausfindig zu machen und einzudämmen.

Die ersten Löschversuche wurden durch die enorme Hitze unterbrochen. Temperaturen weit über 800 Grad Celsius ließen den eingesetzten Trupps teilweise keine Möglichkeit den Brandherd zu erreichen. Es wurden von weiteren Seiten aus Atemschutztrupps in den Innenangriff eingesetzt, um die Ausbreitung schließlich zu verhindern. Die enorme Hitze und der daraus resultierende starke Brandrauch forderte die eingesetzten Atemschutztrupps massiv. Im Einsatz waren seitens der Feuerwehren 245 Einsatzkräfte mit 50 Einsatzfahrzeugen. Mit 20 Atemschutztrupps, die sprichwörtlich durchs Feuer gingen, gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bekommen und schließlich abzulöschen.

Die große Gefahr des Wiederaufflammens war sehr hoch, so dass Atemschutztrupps unter schwersten Bedingungen Löscharbeiten vornahmen, um ein erneutes Ausbrechen zu verhindern. Weitere anrückende Einsatzkräfte stellten die Wasserversorgung sicher, drei Drehleitern wurden in Stellung gebracht.

Den Einsatz begleitete die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus Arrach, mit deren Leiter Martin Silberbauer. Vor Ort war ebenfalls eine Vielzahl von Rettungsdienstmitarbeitern. Es mussten beim Einsatz drei Personen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ambulant wurden ebenfalls Personen durch den Rettungsdienst versorgt.

Die Gemeinde Rimbach stellte für die Urlaubsgäste Notunterkünfte im Bereich der Turnhalle sowie der Schule sofort zur Verfügung. Die evakuierten Urlaubsgäste wurden mit Mannschaftstransportfahrzeugen in die naheliegende Unterkunft gefahren. Aufgrund der enormen Rauchausbreitung über den kompletten Hotelkomplex wurde die Entscheidung getroffen, die Notunterkunft mit Betten und Sanitätsmaterial vorzubereiten, so dass die Urlaubsgäste die Nacht im Warmen und Trockenen verbringen konnten. Die Verpflegung der Urlaubsgäste wurde durch das BRK koordiniert.

Die Brandrauchausbreitung im Hotelkomplex wurde mit Großraumlüftern bekämpft, mehrere Lüfter wurden in Stellung gebracht und das Gebäude über mehrere Stunden belüftet. Zeitgleich wurden Atemschutztrupps zum Freimessen der Räume in die betroffenen Abschnitte des Hotels beordert. Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehren wurden gegen 23 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst.

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