Schwandorfer Neujahrskonzert sorgt für Jubelstürme

Neujahrskonzert_Bruder_Gerhard_Hospiz_2 Das Polizeiorchester Bayern spielte ein Benefizkonzert in Schwandorf, zugunsten des Bruder-Gerhard-Hospizes. Alle Bilder: ©️ Katrin Pollinger

Schwandorf. Schon vor dem letzten Stück hielt es am gestrigen Sonntag in der Oberpfalzhalle niemanden mehr auf den Sitzen: Mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus feierten die knapp 450 Besucherinnen und Besucher des Neujahrskonzerts in Schwandorf die Musikerinnen und Musiker des Polizeiorchesters Bayern unter der Leitung von Chefdirigent Prof. Johann Mösenbichler. Gemeinsam mit der Sopranistin Caroline Adler hatten die 45 Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker die Oberpfalzhalle auf einen ebenso abwechslungsreichen, wie spannenden musikalischen Streifzug durch knapp 200 Jahre Musikgeschichte genommen: vom „Kaiser-Walzer" von Johann Strauss, über Auszüge aus Biszets Oper „Carmen" und dem Klassiker „(Somewhere) Over the Rainbow" bis in die Neuzeit zu Walt Disneys Meisterwerk „Der König der Löwen". Den Abschluss bildete nach zweieinhalb Stunden, wie es sich für ein Neujahrskonzert gehört, der Radetzky-Marsch – begeistert mitgeklatscht vom stehenden Publikum.

Der Erlös des Benefizkonzerts kommt dem erst kürzlich eröffneten Bruder-Gerhard-Hospiz der Johanniter zugute. „Wir sind dem Polizeiorchester Bayern unendlich dankbar, dass sie jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres unentgeltlich für uns gespielt haben", bedankte sich Matthias Walk, der bei den Johannitern in Ostbayern für das Fundraising zuständig ist, im Nachgang des Konzerts beim Polizeiorchester und ergänzt: „Prof. Mösenbichler hat bereits angeboten auch nächstes Jahr wieder für das Hospiz spielen zu wollen. Von daher schreit dieser Erfolg regelrecht nach einer Neuauflage."

Das Bruder-Gerhard-Hospiz wurde am 5. Januar offiziell eröffnet und bietet insgesamt zehn unheilbar kranken Gästen Platz. Die Baukosten beliefen sich auf knapp 6 Millionen Euro. Auch für den Unterhalt sind die Johanniter auf Spenden angewiesen, da die Kassen nur 95% der Regelkosten erstatten. Mindestens 5% der Kosten muss der Träger eines Hospizes, in dem Fall also die Johanniter, selbst tragen und durch Spenden ausgleichen.

Die Johanniter in Ostbayern

Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1700 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.

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