Windenergie in Nittenau thematisiert

Nittenau. Nachdem das Projekt „Windrad Schwarzer Berg" in einer nichtöffentlichen Sitzung im Stadtrat vorgestellt wurde, berichtete nun Alexander Bromberger, Leiter für den Bereich Windkraftanlagen beim Unternehmen „Wust – Wind und Sonne" aus Erlbach im Kreis Neustadt an der Aisch, über den geplanten Windpark in der öffentlichen Sitzung am 24. Mai.

Im Jahr 2009 schaffte Erich Wust die Basis für viele echte Bürgermodelle und gründete die Wust – Wind & Sonne GmbH & Co. KG. In den folgenden Jahren wurden gemeinsam mit 5000 BürgerInnen über 45 Bürgerenergieprojekte mit 100 Windenergieanlagen und 10 Solar-Freiflächenanlagen realisiert. Das Ziel des Unternehmens liegt in einer langfristigen Partnerschaft, bei der die BürgerInnen vor Ort EigentümerInnen der Anlagen sind und die Wertschöpfung vor Ort belassen wird. Auch nach Inbetriebnahme übernimmt deshalb die Firma Wust – Wind & Sonne die professionelle kaufmännische und technische Betriebsführung der Bürgerwindparks und steht dauerhaft als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Die Windräder werden als GmbH & Co. KG betrieben, somit können alle GemeindebürgerInnen als Kommanditisten direkt mitbestimmen. Mit einer Einlage ab 5.000 Euro können sich die AnlegerInnen beteiligen und sich über eine jährliche Ausschüttung freuen. Weiterhin sei es möglich, den Strom, der durch die Windräder produziert wird, zum Sondertarif für die NittenauerInnen anzubieten.

Insgesamt seien vier 250 Meter hohe Windräder geplant, die am Schwarzen Berg zwischen Nittenau und Teublitz gebaut werden und etwa 11 Millionen Kilowattstunden pro Jahr produzieren sollen. Für den Standort wurde sich entschieden, weil dort nicht nur das Wegenetz gut ausgebaut ist, sondern auch ein Mindestabstand von 1250 Metern zum nächsten Wohngebiet eingehalten werden kann. Zudem sei hier mit einer Windhäufigkeit von 5,1 zu rechnen.

Beim Bau der Windkraftanlagen werde die Firma Wust – Wind und Sonne sowohl die Schall- und Lärmbelästigung, als auch die naturschutzrechtlichen Vorgaben einhalten. Zudem kämen Windräder zum Einsatz, die keinen Schlagschatten produzieren und kein nächtliches Blinken verursachen. „Pro Windrad wird eine Rodung von maximal 1,2 Hektar Fläche notwendig sein", betont Alexander Bromberger. Diese Fläche werde in diesem Zusammenhang eins zu eins aufgeforstet.

Auch im Bereich der Flora und Fauna solle es laut Alexander Bromberger keine großen Veränderungen geben: „Wir haben einige Erfahrung durch verschiedene Gespräche sammeln können", so der Leiter für den Bereich Windkraftanlagen, „während der Errichtungsphase gab es anfangs eine Schreckensphase, diese ist allerdings nach dem ersten Betriebsjahr weniger geworden." Ab dem zweiten Jahr sei wieder Normalität eingetreten.

Für weitere Nachfragen steht Alexander Bromberger (Tel.: 09106 92 404 35, Fax.: 09106 92 404 10, Mobil: 0160 24 65 394, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) zur Verfügung.

Nach einer gemeinsamen Diskussionsrunde entschied der Stadtrat, die Meinungen aus der Bevölkerung zu hören. Das Thema wird nochmals vor der Sommerpause bearbeitet.

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