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Ehrenmedaille für besondere Verdienste um den Sport in Bayern verliehen

Von Ludwig Dirscherl

Regensburg/Pfreimd. Verdiente Persönlichkeiten der bayerischen Sport- und Schützenvereine, sowie des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbands Bayern haben im Rahmen eines feierlichen Festaktes in Regensburg im marinaforum die Ehrenmedaille für besondere Verdienste um den Sport in Bayern erhalten.

Innen- und Sportminister Joachim Herrmann würdigte in seiner Festrede die Leistung der 46 Geehrten. „Ohne „Vereinsmeier" geht es nicht im Sport, so Herrmann. „Heute werden nicht die sportlichen Spitzenleistungen ausgezeichnet, sondern diejenigen, die für das Engagement darum herum verantwortlich sind." „Es ist mir persönlich ein wichtiges Anliegen, den heute Geehrten, die in ihren Vereinen und Bezirken oftmals im Hintergrund fantastische Arbeit für die Gesellschaft leisten, für Ihr herausragendes Engagement zu danken! Sie alle leisten einen unschätzbar großen Beitrag dafür, vieles gäbe es nicht, wenn es Sie nicht gäbe, so der Minister.

Die Ehrenmedaille ist ein Zeichen der Anerkennung und des Danks für die Ehrenamtlichen und ihren Familien in den bayerischen Sport- und Schützenvereinen. Die Auszeichnung macht deutlich, wie vielfältig die Aufgaben der Ehrenamtlichen im Vereinsleben sind. Unter den Persönlichkeiten wurden auch vier Funktionäre des Oberpfälzer Schützenbundes (OSB) geehrt, die sich durch langjähriges ehrenamtliches Engagement Verdienste erworben haben. Es sind Christoph Kuchenreuter (Cham), Ralf Hergeth (Hirschau), Peter Lugbauer (Roding) und Sieglinde Dirscherl vom Vorderlader- und Pistolenclub Thanstein. Sie ist seit 1981 eine erfolgreiche Schützin im Luftgewehr Schießen mit zahlreichen Meistertiteln im Einzel- und Mannschaftswettbewerb. Während ihrer Amtszeit als Vorsitzende war der Verein sportlich und gesellschaftlich auf dem Höhepunkt. Die Gründung einer Böllergruppe und der Neubau des Schützenheims in kompletter Eigenleistung war die größte und erfolgreichste Herausforderung in ihrer 15-jährigen Schützenmeistertätigkeit. 

In der Jugendarbeit gelang es ihr auch Trainer und Eltern für den Schießsport zu begeistern. So wurde 2001 gemeinsam das Projekt „Operation Gold" gestartet und bei den Deutschen Meisterschaften in München ging ein Traum in Erfüllung. Neben dem DM-Sieg der Schülermannschaft beim Luftgewehr Dreistellungkampf gab es eine weitere Goldmedaille im Einzelwettbewerb. Einmalig in der Vereinsgeschichte waren die zahlreichen Medaillensiege des Schützennachwuchses bei den Bayerischen und Deutschen Meisterschaften. Weitere Funktionen hatte sie mehrere Jahre als 2. Schützenmeisterin, Schriftführerin und Sportleiterin begleitet. Mit über 35 Jahren Ehrenamt zählt sie zu den dienstlängsten Mitgliedern in der Vorstandschaft des Schützengaues Oberviechtach. Dort war sie 13 Jahre Gaudamenleiterin, stellvertretende Gauschützenmeisterin und ist seit 2011 Schriftführerin. Für ihr andauerndes ehrenamtliches Engagement im Schützengau Grenzland Oberviechtach und die Verdienste im Verein gebührt ihr großer Dank.


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